Netzwerktreffen Kirche im Tourismus
Auf Einladung von Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr trafen sich am 30. Mai Akteure aus den Bereichen Touristik und Kirche im Tourismus im Energie-, Bildungs- und Erlebniszentrum (EEZ) in Aurich. Dieses Treffen findet einmal im Jahr zum Informationsaustausch und zur Begegnung an für den Tourismus interessanten Orten statt. Diesmal ging es um das Thema „Barrierefreiheit“.
Der Urlaub sei auch dafür da, Energie zu tanken, sagte der Regionalbischof für den Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems und freute sich über die Begegnung im EEZ in Aurich, einem Ort, an dem es um erneuerbare und nachhaltige Energie gehe. Klahr lobte das ökumenische Miteinander der Teilnehmer, die in der Urlaubsregion Ostfriesland Kirche im Tourismus vertreten, und ermutigte dazu, den Menschen im Tourismus mit Barmherzigkeit zu begegnen: „Wir brauchen alle Barmherzigkeit und Zuwendung. Die Bibel ist voll von Gottes Zuwendung. Seid barmherzig mit euch selbst und mit denen, die euch begegnen - im Namen des barmherzigen Gottes!"
Beim Netzwerktreffen Kirche im Tourismus mit Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (sitzend 1.v.l.) im Energie-, Bildungs- und Erlebniszentrum (EEZ) in Aurich trafen sich unter anderem der Erste Stadtrat Aurichs, Hardwig Kuiper ( 5.v.l.), die für Kirche im Tourismus zuständigen Referenten aus Aurich und Hannover, Hartmut Schneider (1.v.r.) und Klaus Stemmann (hinterste Reihe 6.v.r.), die Referentinnen für Tourismuspastoral im Dekanat Ostfriesland Natalia Löster (1.v.l.) und Carolin Hanke (4.v.l.), Kurdirektor Andreas Eden aus Neuharlingersiel (2.v.r.), Babette Schwerdtner und Linda Görnitz, TourismusMarketingNiedersachsen, und der Leiter des EEZ, Stefan de Jonge (sitzend 2.,3. u.4.v.l.); Foto: Hannegreth Grundmann.
Den Hauptvortrag zum Thema „Kirche(n) und Tourismus(orte) – allen zugänglich?!“ hielt die Stellvertretende Geschäftsführerin TourismusMarketing Niedersachsen, Babette Schwerdtner aus Hannover. Schwerdtner machte darauf aufmerksam, dass es bei der Barrierefreiheit auch um die Öffnung gedanklicher Grenzen gehe. Mit der Qualitätsinitiative „Tourismus für alle“ werde seit 2015 für drei Jahre lang die im niedersächsischen Koalitionsvertrag vereinbarte Inklusion umgesetzt. So übernehme das Land Niedersachsen in dieser Zeit die Kosten des Zertifizierungsprozesses. In bundesweiter Einheitlichkeit solle dem Gast an dieser Stelle Transparenz möglich gemacht werden. Barrierefreiheit sei die Basis einer inklusiven Gesellschaft, so Schwerdtner. Dabei seien Menschen mit Gehbehinderung, Rollstuhlfahrer, Menschen mit Hörbehinderung, blinde Menschen und Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen im Blick
Der leitende Referent für „Kirche im Tourismus“ im Haus kirchlicher Dienste, Klaus Stemmann aus Hannover, ermutigte die Vertreter der Kirchengemeinden dazu, schon einmal darauf zu achten, inwiefern Barrierefreiheit in den Gemeinden gegeben sei und sich gerne auch dem Zertifizierungsprozess möglichst noch in diesem Jahr zuzuwenden.